Cryptocephalus (Burlinius) gounellei
Familie: Chrysomelidae / Cryptocephalinae / Cryptocephalini
Verbreitung: Kanaren, Madeira.
Die Cryptocephalus-Arten der atlantischen Inseln sind 2006 von Erber & Schöller bearbeitet worden. Dort heißt die Art noch Cryptocephalus nubigena
, während der Name gounellei als Unterart davon geführt ist. In der Fauna Europaea ist nun gounellei der gültige Name. Eine Veröffentlichung dazu habe ich nicht gefunden.Im Schlüssel von Erber & Schöller komme ich bei diesem Exemplar sofort zu der Leitzahl 4, bei der die Arten nubigena, welche von den Kanaren bekannt ist und für Madeira nur "eventually" geführt wird, und crenatus von Madeira unterschieden werden. Die Unterschiede werden dort wie folgt beschrieben:
4 | Halsschild gleichmäßig gewölbt, nach vorne stark konvergierend, seine Seiten konvex, seine Vorderwinkel nicht einwärts gedrückt, stark glänzend, meist ohne Punktierung oder mit spärlicher, ausnahmsweise auch dichter Punktierung, die Punkte seicht. Punktreihen der Flügeldecken nicht eingedrückt, die Punkte spärlich, ihre Abstände voneinander größer als die Durchmesser. Die Zwischenräume glatt, nur sehr fein mikropunktiert. 1,9-3,0 mm. → Cryptocephalus nubigena |
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4* | Halsschild auf der Scheibe am stärksten gewölbt, nach vorne nur undeutlich konvergierend, seine Seiten abgeflacht, die Seitenränder fast parallel, die Vorderwinkel leicht einwärts gedrückt, nur schwach glänzend, meist gröber punktiert, die Punkte nur leicht seicht, auf der Scheibe fast verschwindend, die Zwischenräume der Punkte deutlich mikroskulpturiert. Punktstreifen der Flügeldecken eingedrückt, grubenartig, die Punkte sehr dicht, die Zwischenräume sehr fein mikroskulpturiert. 2,5-3,2 mm. → Cryptocephalus crenatus |
Bei meinem Exemplar spricht eigentlich alles für gounellei (nugibena).